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Riemenstalden im AltertumRiemenstalden muss schon in früher Zeit besiedelt worden sein.Als im 5. Jahrhundert die Herrschaft der Römer zu Ende ging, zogen von Norden her grosse Scharen von Alemannen in unser Land ein und besiedelten es bis zu den Alpen. Man liess sich gerne da nieder, wo ein Wald oder eine Quelle zum Bleiben einlud. Im oberen Riemenstaldner-Tal, gegen die Goldplangg hin, fand sich beides und damit genügend Wild, so dass auch die Nahrungsfrage gelöst war. Vor etwa 200 Jahren hat man zwar angefangen, von den Römern als den ersten Bewohnern des Tales zu reden. 1787 taucht denn auch der Name "Römerstalden" auf, der über längere Zeit in den offiziellen Schriften der Gemeinde Verwendung fand. In einem Erblehensbrief aus dem Jahre 1343 heisst das Dorf "Reymerstalden". Auch weitere Urkunden aus den Jahren 1396 und 1521 bezeichnen das Tal mit diesem Namen. Daneben findet man auch die Bezeichnung "Remerstalden". Etliche Ortsnamen im Kanton Schwyz (Immensee, Ufnau, Wollerau etc.) sind alemannischen Ursprungs. So könnte auch Riemenstalden als das staldige (steile) Tal des Reginmar oder Raginmar seinen Namen gefunden haben (Reginmar - Rainmar - Reimer: Der im Rat Berühmte). Im Zusammenhang mit der Frühbesiedlung des Hochtales sind jene Fundamente zu erwähnen, welche auf der Nordseite des Tales weit oberhalb der heutigen Dauersiedlungen zu finden sind. Diese sog. "Heidenhäuschen" sind praktisch alle auf einer Höhe platziert, wo selbst an den kürzesten Wintertagen die Sonne noch scheint. Ähnliche Grundmauern sind an den verschiedensten Orten im Kanton Schwyz und im Nachbarkanton Glarus zu finden, aber auch im Tessin (case dei Paghani) oder im Jura (maisons des Sarrasins). |
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